Sprache ist das wichtigste Arbeitsmittel in der Jugendarbeit. Sie ist zentral im Gespräch mit jungen Menschen, in den Gremien, bei der Durchführung von Angeboten, bei der Werbung für Aktionen, bei der Antragsstellung um Fördergelder zu erhalten, im Gespräch mit Bürgermeister:innen, Vertreter:innen von Ministerien und Politik, um die Interessen junger Menschen zu Gehör zu bringen.
Sprache kann vieles ermöglichen, besonders, wenn sie bewusst und zielführend eingesetzt wird. Sprache kann aber auch vieles verhindern und spalten. Je nachdem wie wir mit Menschen über Menschen sprechen, können wir Menschen auch ausschließen oder unbewusst Hürden schaffen oder verstärken. Oft merken wir das gar nicht.
Die Bezirksjugendringe Oberbayern, Mittelfranken und Unterfranken laden in Kooperation mit dem Bayerischen Jugendring die haupt- und ehrenamtlichen Fachkräfte der Jugendarbeit bayernweit zum fachlichen und kollegialen Austausch ein: Wann verwendet Ihr welche Begriffe zu welchem Zweck? Wo bestimmt Jugendarbeit, welche Sprache gesprochen und welche Codes verwendet werden?
Gibt es auf der anderen Seite Zwänge, die uns daran hindern, die Sprache zu sprechen, die wir sprechen möchten? Und: sprechen wir überhaupt diesselbe Sprache? Begriffe wie: Integration, interkulturelle Öffnung, Inklusion, Behinderung, Diversität, Diversity, Teilhabe, soziale Benachteiligung –all das kann sehr unterschiedlich interpretiert und verstanden werden. Entsprechend führt die Verwendung dieser Begriffe zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen.
Es wird Zeit darüber zu reden, wie wir reden, weil Reden unser stärkstes Werkzeug ist!
Anmeldung bis 06.12.2021 unter:
Alle Informationen zu Workshops und zum Ablauf hier:
Sag mal! Fachaustausch zur diversitätssensiblen Sprache in der Jugendarbeit – bjr